Der Steinmarder

Der Steinmarder

(Martes foina) ist ein kleines Raubtier, das zur Familie der Marder gehört. Steinmarder sind in Europa, Asien und Teilen Nordafrikas heimisch. Typisch für den Steinmarder ist das weiße Kehlchen und eine eher grau-braune Fellfarbe. Im Gegensatz zu andren Arten der Familie Martes schreckt der Steinmarder nicht davor zurück, in die Nähe des Menschen zu kommen, im Gegenteil:

Der Marder ist ein Kulturfolger. Dort wo der Mensch sich ansiedelt, ist der Marder auch zu finden. Er nutzt bevorzugt leer stehende Gebäude oder Ställe als Unterschlupf, findet jedoch nicht zu selten seinen Weg in den Dachstuhl auch neuerer Wohnhäuser. Dort harrt er tagsüber aus, bis er nachts auf Futtersuche geht. Der Steinmarder ist ein territorialer Einzelgänger und meidet abgesehen von der Paarungszeit den Kontakt zu anderen Artgenossen. Sein Revier, welches oft bis zu 50 ha groß ist, markiert er mit Sekret aus speziellen Duftdrüsen und verteidigt dieses gegen andere Mitstreiter.

Steinmarder sind Allesfresser, vor Allem lieben sie aber Vögel, Eier, kleine Nager und Frösche. Im Sommer stehen oft Beeren und andere pflanzliche Sachen auf dem Speiseplan. Auf ihren nächtlichen Beutezügen legt ein Marder eine Strecke von bis zu 30 km hinter sich. Die Beute wird gerne mit in das Nest verschleppt und dort vertilgt. Oft kommt es vor, dass nicht vollständig verspeiste Reste der Beute gammeln und so für einen üblen Geruch im Wohnhaus sorgen.

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